Ritterhaus – Führungen für Schulklassen

Alles besitzt einen Wert – ob Sachgegenstände oder menschliche Leistungen, alles wird bewertet und bestimmt so unser Leben massgeblich mit.

Im Mittelalter existierte eine soziale Einteilung der Gesellschaft. Sie regelte, wer über welche Rechte, Pflichten und Besitztümer verfügte. In der Ausstellung wird betrachtet, wie sich die
drei Stände, also der Adel, Klerus und das Volk, formierten und finanzierten. Auch wird gezeigt, wie die aufstrebende Geldwirtschaft dieses System ins Wanken brachte.

Was bedeuten Reichtum wie auch Armut aber heute und was ist uns im Leben wichtig? Auch diesen Fragen wird in dem Rundgang nachgegangen. Das Angebot ist interaktiv gestaltet und wird ergänzt durch das Prägen von mittelalterlichen Münzen.

Details:

• Angebot: Schulklassen
• Zielgruppe: 1. bis 5. Primarschule
• Daten: auf Anfrage, April bis Oktober
• Dauer: 1.5 Stunden
• Maximale Gruppengrösse: 30 Personen
• Kosten: ab CHF 180.– pro Klasse
• Weitere Informationen

Seit Menschengedenken wird gespielt – ob Jung oder Alt, alle wollen sich vergnügen. Heute spielen wir in unserer Freizeit. Auch früher amüsierten sich die Menschen in der freien zyt mittels Karten-, Würfel- und Ballspielen oder Ritterturnieren.

Freie Zeit bedeutet insbesondere heute Reichtum. Doch wurde dies auch früher so verstanden? Und durfte jede Person frei entscheiden, welcher Unterhaltungsform in der freien Zeit nachgegangen wurde? Wer durfte mit wem spielen und was war für welchen der drei mittelalterlichen Stände – Adel, Klerus und das Volk – ein angemessenes Spiel?

Diesen Fragen gehen wir in diesem Workshop auf den Grund, während mittelalterliche Spiele selbst praktiziert werden.

Details:

• Angebot: Schulklassen
• Zielgruppe: 1. bis 5. Primarschule
• Daten: auf Anfrage, April bis Oktober
• Dauer: 1 bis 1.5 Stunden
• Maximale Gruppengrösse: 30 Personen
• Kosten: ab CHF 220.– pro Klasse
• Weitere Informationen

Reise ins Mittelalter: Kinder telefonieren mit der Vergangenheit und können ihre Verhandlungskünste beweisen.

Kinder erleben das Mittelalter hautnah. Im eigenständigen Rundgang können die Kinder mit drei historischen Figuren aus Adel, Klerus und Bauerntum mittels «PastPhone» telefonieren und Antworten auf ihre Fragen erhalten: Wie haben Ritter, Nonnen und Bauernkinder gelebt? Was haben sie gegessen und womit haben sie ihre Freizeit verbracht? Im zweiten Teil des Rundganges schlüpfen die Kinder in die Rolle von Händler:innen. Sie versuchen, Gegenstände aus dem Museum an die Figuren zu verkaufen und diskutieren mit ihnen über Reichtum und Armut im Mittelalter. Das Telefonieren in die Vergangenheit wird durch den Einsatz von künstlicher Intelligenz ermöglicht.

Ein wichtiger Punkt dieses Erlebnisses für Schulklassen ist die Einführung in diese Technologie. Diese wird im Vorbereitungsauftrag sowie während des Rundgangs thematisiert und bietet den Kindern einen spielerischen Zugang zum Thema: Künstliche Intelligenz.

Dieser Rundgang funktioniert ohne Führungsperson und kann von den Schulklassen selbstständig durchgeführt werden.

Details:

• Angebot: Schulklassen
• Zielgruppe: 3. bis 6. Primarklasse
• Daten: auf Anfrage, April bis Oktober
• Dauer: ca. 45 Minuten
• Maximale Gruppengrösse: 30 Personen
• Kosten: : Reduzierter Eintrittspreis von CHF 60.– pro Klasse
• Weitere Informationen

Trutzig und markant ist das Ritterhaus Bubikon schon aus der Ferne sichtbar – ein Gebäudekomplex mit über 800-jähriger Vergangenheit. Die wechselhafte Geschichte des Hauses führt nicht nur zeitlich, sondern auch geografisch in die Ferne. Die Johanniter-Ritter, denen das Ritterhaus Bubikon gehörte, besassen nämlich Häuser und Spitäler nicht nur in Europa, sondern auch im sogenannten Heiligen Land, dem heutigen Israel.

Auf dieser Führung durch das Ritterhaus lernen Schüler:innen, warum die Kreuzfahrer ins Heilige Land zogen und weshalb die Stadt Jerusalem so wichtig war. Gemeinsam wird der Frage nachgegangen, welche Rolle die Johanniter bei den Kreuzzügen spielten. Über verschiedene Sinne – durch Anfassen, Zuhören oder Beobachten – erfahren die Teilnehmenden, wie die damaligen Zeiten mit dem heutigen Ritterhaus Bubikon zusammenhängen.

Die Führung kann mit oder ohne Linolschnitt-Workshop gebucht werden. Innerhalb des Workshops können die Schüler:innen selbst ein Wappen gestalten und so die Inhalte der Führung künstlerisch anwenden.

Die Führung orientiert sich am Lehrplan 21. Es gibt Aufgabenskripte, welche die Lehrpersonen in ihren Unterricht einbinden können.

Details:

• Angebot: Schulklassen
• Zielgruppe: 3. bis 6. Primarschule, 1. bis 3. Sekundarschule
• Daten: auf Anfrage, April bis Oktober
• Dauer: 2 Stunden
• Maximale Gruppengrösse: 30 Personen
• Kosten: CHF 350.– pro Klasse
• Weitere Informationen

Die Reformation zählt zu den grossen gesellschaftlichen Umbrüchen, die um 1500 Europa erfassten. Doch was war eigentlich die Hauptkritik der Reformatoren an den damaligen Verhältnissen? Wie veränderten sich die verschiedenen Lebensbereiche der Menschen durch die Reformation und weshalb spielt die Bewegung auch in der Geschichte des Ritterhauses Bubikon eine grosse Rolle?

Workshop: Im Anschluss an die Führung lernen die Schülerinnen und Schüler vertiefend zum Thema «Buchdruck» das Hochdruckverfahren kennen, indem sie eigene Drucklettern aus Linoleum (Linol-Schnitt) schnitzen.

Details:

• Angebot: Schulklassen
• Zielgruppe: 3. bis 6. Primarschule, 1. bis 3. Sekundarschule
• Daten: auf Anfrage, April bis Oktober
• Dauer: 2 Stunden
• Maximale Gruppengrösse: 30 Personen
• Kosten: CHF 350.– pro Klasse
• Weitere Informationen

In der Ausstellung wird das Thema Reichtum an der mittelalterlichen Ständegesellschaft aufgezeigt. An verschiedenen Beispielen wird die vielfältige Bedeutung von Reichtum aufgearbeitet und demonstriert, dass reich zu sein mehr war als die Anhäufung materiellen Besitzes. Demgegenüber wird die Armut gestellt. Die Schüler:innen lernen, dass auch innerhalb der heutigen Gesellschaft unterschieden wird in Oberschicht, Mittelstand und Unterschicht.

Es wird eine Brücke zur Gegenwart und dem Leben der Schüler:innen geschlagen, indem Gegenstände und ihre Bedeutung analysiert werden. Ziel ist es, den Unterschied zwischen monetärem und emotionalem Wert zu kennen. Der Einfluss von gesellschaftlich geprägten Wertvorstellungen auf unsere Lebensstrukturen und unser Denken steht dabei im Zentrum.

Details:

• Angebot: Schulklassen
• Zielgruppe: 6. Primarklasse, 1. bis 2. Sekundarklasse
• Daten: auf Anfrage, April bis Oktober
• Dauer: 1.5 Stunden
• Maximale Gruppengrösse: 30 Personen
• Kosten: ab CHF 150.– pro Klasse
• Weitere Informationen