Andi Wullschleger und Simon Berginz produzieren Podcasts unter dem Namen «Sagenjäger». Die beiden Podcaster brennen für spannende Geschichten. Darunter sind auch Geschichten aus dem Zürcher Oberland. Sie machen diese Sagen einem breiten Publikum zugänglich und erhalten sie so auch für kommende Generationen.
Die Sagen werden in Hörbuchform erzählt und mit Expert:innen erklärt. Die Aufnahmen finden immer vor Ort statt. Die einzelnen Podcasts wurden mit Google Maps verlinkt. So können die Erzählungen während eines Spaziergangs am Originalschauplatz angehört und hautnah erlebt werden.
Folgende Sagen aus dem Zürcher Oberland haben die Sagenjäger für ihr Publikum aufbereitet:
Bauma: Das Hagheerenloch
Ein zauberhafter Schatz, der von einem Drachen bewacht wird und nur gehoben werden kann, wenn man einen Pakt mit dem Teufel eingeht. Das ist keine Hollywood-Geschichte, sondern die Sage um das Hagheerenloch in Bauma.
Hittnau: Der Türst
Ein wilder Jäger lebt frei und unabhängig. Das passt nicht allen. Dem Adligen in der Region – dem Ritter von Werdegg – ist dieser Türst ein Dorn im Auge. Streit ist vorprogrammiert. Am Stoffel (Hügel zwischen Hittnau und Bauma) kommt es zum Showdown.
Wald: Der Mondmilchgubel
Ganz in der Nähe, wo der Fluss Töss seiner Quelle entspringt, liegen mystische Steine im Wald. Weisse Flecken bedecken die Oberflächen der Steine und Felsen. Früher erzählte man sich, dass diese Steine in der Nacht den Mond melken und diese Flecken Mondmilch seien. Ein verzauberter Ort! Kein Wunder, erzählt man sich hier die Sage des Mondmilchgubels.
Wila: Die Lochbachjungfer
Eine junge Frau in einer Burg im Tösstal. Versprochen einem Adligen, ihr Herz aber hat andere Pläne. Leider nimmt diese Geschichte kein gutes Ende. Auf den Spuren der Lochbachjungfer reden die Sagenjäger über moralische Verurteilungen, gesellschaftlichen Druck und Gruselgeschichten, die früher einst zur Abschreckung erzählt wurden. Bei Regenwetter erklimmen Andi und Simon den Hügel in Wila, auf dem einst die Burg Hohenlandenberg thronte. Die Landenberger waren in der ganzen Region Zürich über Jahrhunderte eine einflussreiche Adelsfamilie. Ausgerechnet einer von Ihnen war aber dafür verantwortlich, dass die Burg einst zerstört wurde.